Freitag, 6. Juli 2012

Keine Bakterien-der Pilz ists!

Vögel sind extrem anfällig für Schimmelpilze in der Lunge was leider oft  von den Tierärzten, selbst vogelkundlichen, übersehen wird.

Je mehr ein Vogel fliegt, umso leichter hat es der Pilz wenn der Vogel nicht fliegt.

Die Flugmuskulatur ist dafür verantwortlich dass die Lunge ordentlich durchlüftet wird.

Gerade beim Mauersegler kann man sich denken dass eine Pilzinfektion dann besonders schlimm ist.

Schnell wird dann mal ein Antibiotikum gegeben weil der Tierarzt denkt, ja das sind Bakterien.

Aber Schimmelpilzinfekte sieht man halt leider nicht so einfach, da sieht man keine Entzündung im Rachen oder im Hals, das sitzt tief in der Lunge.

Im ersten Moment  nach der Spritze wirkt der Vogel noch munterer, eine bakterielle sekundäre Infektion ist bei Pilzinfektionen üblich und muss das Immunsystem nicht mehr die Bakterien bekämpfen, dann wirkt der Vogel die ersten Stunden wieder besser.

Doch dann geht es wieder bergab, durch das Antibiotikum haben die Pilze es noch leichter und der Vogel stirbt dann  halt...weil es halt so ist, warum weiss man nicht.

Weil man halt nicht nachsieht. Wieviele dieser zuerst gedeihenden Tiere  die dann innerhalb von Tagen dahinsterben sind in Wirklichkeit Schimmelopfer?

Und Schimmel gibt es überall, bei Geflügelzüchtern sind das olle Kamellen, bei Wildvogelstationen  scheinbar Neuland?

Kranke, fehlernährte, nicht fliegende, flügellahme oder verletzte Papageien sind besonders anfällig für Pilzinfekte.

Und genauso Wildvögel, logisch aber leider oft nicht bedacht.

Papageienhaltern wird vom Facharzt oft eine prophylaktische Kur gegen Pilze 2-3 mal jährlich empfohlen, oder zusammen mit Antibiotika werden dann Antimykotika gegeben.

Bei Wildvögeln scheinbar unbekannt?

Da die Wildvögel die man findet und päppelt eh schon angeschlagen und schwach sind auch wenn man es ihnen nicht so wirklich ansieht, wer dann entwurmt, sollte auch auf Pilze achten.

Das ist keines der hysterischen 'Igitt Keime-schnell her mit der Chemiekeule' Gefasel wo dann der Hygienespüler für die Wäsche, Hände und Fußböden empfohlen wird.

Hier handelt es sich eher um den Immunsystem unterdrückten Patienten der dass wirklich braucht, nicht die überbesorgte Hausfrau mit dem Sauerkeitstick wie gerne suggeriert.

Bedenkt man dass die Vögel nur einen winzigen Bruchteil des Luftdurchstroms haben wenn sie sitzen, statt wenn sie fliegen und man weiss das schlecht durchlüftete, feucht-warme Räume wunderbare Brutstätten für Schimmel sind, das ist dann die Vogellunge.

Eie Prophylaxe ist einfach, eine Pilzinfektion der Lunge zu kurieren ist schwierig, langwierig und manchmal chronisch.

Bei Katzenbissen soll vorsorglich Antibiotika gegeben werden. Nicht zu vergessen eine entwurmung, denn die Würmer gedeihen wunderbar wenn der Körper geschwächt ist, aber Pilze tun das auch.

Bei Vögeln deren Lunge nicht richtig durchlüftet wird durch die Haltung in einer Wohnung und  die fehlende Bewegung der Lunge durch die Muskulatur sollte eine Vorsorge gegen Schimmel wohl auch drin sein.



Infektionen mit Schimmelpilzen können wie Vitamin B Mangel aussehen, wie eine bakterielle Infektion der Lunge, wie eine Kropfentzündung aber ohne eine offensichtliche Entzündung oder Bakterienwachstum.
Da verkrampft der Vogel,zuckt, keucht oder wird aphatisch, Futter wird ausgewürgt weil es die Atmung erschwert, der Hals wird gestreckt um mehr Luft zu kriegen  oder die Toxine der Pilze führen zu epileptisch anmutenden Krämpfen und Schreien.




Leider wird viel zu selten bei Wildvögeln an so etwas gedacht.


Aber jeder verletzte Vogel der länger als einige Tage in menschlicher Obhut ist, ist in Gefahr sich solch eine Infektion einzufangen.

Nicht jeder Vogel tut es, die meisten können es sogar abschütteln und wirken nur wenige Tage etwas krank.
Und dann sind da die verletzten, fehlernährten, anderweitig beeinträchtigen Vögel die anfangs gedeihen und dann zusammenklappen.

Im Gegensatz zu einer chronischen Infektion kann eine akute Infektion sehr schnell verlaufen, mit anderen Symptomen, drastisch,solche die gerne für etwas anderes gehalten werden...weil eben diese anderen Gründe weitaus öfter vorkommen als Pilzinfekte.

Manchmal ist etwas das wie ein Pferd aussieht, rennt und klingt halt doch ein Zebra...

http://www.vogelasyl.de/aspergilliose.htm

http://www.tierklinik-frankfurt.de/wissenswertes/themen-der-tiermedizin/wissenswertes-zu-vogelkrankheiten/

http://www.huehner-info.de/infos/krankh_aspergillose.htm



Ein Luftreiniger mit Hepafilter und einem Uv-Licht das den Luftstrom von Sporen und Bakterien reinigt aber von aussen nicht sichtbar ist, ist eine gute Hilfe wenn man das Risiko und die Sporenbelastung für kranke Tiere minimieren will.

Ein Luftreiniger ersetzt nicht die Therapie, aber dadurch das die Luft von schädlichen Substanzen gereinigt wird, ist die Lunge des Vogels weniger Stress ausgesetzt was der Genesung zugute kommt.

Schließlich  wird auch der Mensch eine Lungenentzündung eher los wenn er frische Luft statt Zigarettenmief  einatmet.

Und Vögel sind hier weitaus empfindlicher als Menschen.

Überlegungen zu Vitamin B Mangelsymptomen bei Schwalben und Seglern

Bei Mauerseglern aber auch Schwalben treten scheinbar in den letzten Jahren verehrt Vitamin B Mangelsymptome trotz oraler Supplementation auf.

Dazu gibt es die folgenden Überlegungen(bzw die ich mir gemacht habe)

Streß

Es ist beim Menschen und seinen liebsten Haustieren bekannt das Streß den Bedarf an B-Vitaminen erhöht.

Und was ist stressiger als aus einer sicheren Umgebung ins Ungewisse zu geraten, womöglich noch verletzt, getrennt von der Familie?

Dummerweise beeinflusst Stress auch die Fähigkeit B-Vitamine zu verdauen.
B12 wird nur oral verdaut wenn der Intrinsic Faktor im Magen produziert wird.

Es hat sich gezeigt dass Stress die Zellen, welche das Transportprotein für B12 produzieren, in ihrer Arbeit beeinträchtigt.

Und das bringt uns zu unserem nächsten Problem

Infektionen


Infektionen beeinflussen ebenso den Bedarf an B-Vitaminen als auch die Fähigkeit  es aufzunehmen.

Vor allem Infektionen des Magens, Störungen im Magen wie ungeeignete Nahrung und Hungerperioden sowie zu kalte Nahrung können dazu führen das B-Vitamine nicht richtig aufgenommen werden.

Eine Infektion mit gewissen Keimen die ansonsten keine Probleme machen, keine Krankheitssymptome im Vogel hervorrufen, könnten dann zu Problemen mit  der Aufnahme der B-Vitamine führen.

Ganz besonders wichtig allerdings

Schimmelpilze


Schimmelpilze wie Aspergillus niger/flavus und ähnliche Arten und eventuell auch die sogenannten Megabakterien die eigentlich Hefen sind, produzieren Pilzgifte.



Pilzgifte sind bekannt dafür ähnliche Symptome hervorzurufen wie ein Mangel an B-Vitaminen.


Pilzgifte sind Nerven- und Organgifte die je nach Tierart auch zu einer Verkrampfung der Muskeln führen mit einer seltsamen Körperhaltung.


Da Vitamin B-Mangel Nervensymptome hervorruft und Schimmelpilzgifte ebenso, sollte man auf beides achten.


Dummerweise ist eine Infektion mit Schimmelpilzen, die Aspergillose (Nach dem Aspergillus benannt), eine Krankheit die Vögel sehr leicht befällt und vor allem unter Geflügelzüchtern und Haltern von exotischen Ziervögeln gefürchtet ist.


Da Vögel durch Krankheiten, Streß und Mangelernährung  besonders anfällig für Pilzsporen sind, sollte eine Pilzinfektion immer in Betracht gezogen werden.


Eine vorbeugende Behandlung mit Antipilzmitteln ist einfacher als eine Infektion mit Pilzen auszukurieren.
Wer vorbeugend entwurmt sollte  sich überlegen ob bei geschwächten, kranken Findlingen nicht auch eine Pilzprophylaxe angebracht ist.


Leider etwas das  noch immer viel zu leicht übersehen wird,, selbst vom Fachpersonal und dann eine Bronchitis in Wirklichkeit eine von Pilzen durchsetzte Lunge war.




Achtung-Pilzinfektionen und B-Vitaminmangelsymptome sind sich sehr ähnlich oder sogar gleich sofern sie nicht die Lunge betreffen.


Organsystemisch bzw die Nerven betreffend sind sich beide sehr ähnlich.


Aflatoxine-Nervengifte der Schimmelpilze
B-Vitaminmangel-Nervensymptome







Der letzte Punkt



Bestrahlung der Futterinsekten



Es ist bekannt das längeres Einfrieren der Futterinsekten die B-Vitamine zerstört.


Was aber weniger bekannt ist, ist dass das Bestrahlen der Insekten um sie unfruchtbar zu machen, auch Vitamine im Körper der Tiere zerstört.


Man bestrahlt die Tiere vornehmlich damit der Privatmann damit nicht züchten kann, entkommene Insekten sich nicht vermehren und  keine Krankheitskeime an den Tieren sind.


Wie aber von bestrahlten Lebensmitteln  bekannt, wird aber hierdurch der Vitamingehalt  der Nahrung je nach Vitamin von 60- nahezu 100% gemindert.


Werden jetzt die Futterinsekten direkt nach der Bestellung getötet und eingefroren kann es hierbei logischerweise sein dass man vitamintechnisch wertlose Ware hat wenn die Tiere nicht nach der Bestrahlung
 mit vitaminreicher Kost wieder angereichert werden.


Es kann dann natürlich sein dass selbst bei Vitamingabe diese Menge dann nicht ausreicht.


Spekuliert wird auch dass Radikale die bei der Bestrahlung entstehen, auch Oxidantien genannt, weitere Vitamine oxidieren und unwirksam machen auf die sie treffen.


Das ist dann Vorzustellen wie bei Rost, das Eisen wird vom Rost 'angesteckt' und rostet ebenfalls, eine Kettenreaktion wie bei der Kernspaltung, auch bekannt bei gehärteten Fetten wie diese sich dann ungünstig verändern und dann zum Omega3 Fettsäureräuber werden und diese gute Fettsäure oxidieren.




Dies könnte nun ebenso bei Vitaminen zutreffen da es ja bekannt ist das Vitamine Radikalfänger sind, wer sagt denn das B-Vitamine davon ausgenommen sind?




Dies könnte auch das plötzliche Sterben der Futterinsekten nach Tagen bis Wochen erklären das keine Altersschwäche ist.


Insekten sind sehr widerstandsfähig, ein Vitamin B Mangel, vielleicht sogar ein zerstören der Fähigkeit B-Vitamine aufzunehmen, führt dann bei Insekten wesentlich später zum Tod, denn Symptome lassen sich ja schlecht bei so einem Lebewesen von dieser Größe und ohne eine uns bekannte Mimik und Gestik, feststellen.


Niemand kann die Grille fragen wie sie sich fühlt, da liegt sie dann halt eines Tages tot da.


Leider ist mir nichts bekannt ob jemand hierzu schon Forschungen angestellt hat inwieweit die Bestrahlung  die weitere Aufnahme von B-Vitaminen im Futtertier, und später im 'Tier das futtert', beeinflusst.



Die Bildung von Radikalen sowie das Zerstören von Vitaminen ist bekannt, die Risken die bestrahlten Futtertiere dann zu verfüttern...nun da sie sich wohl seit den letzten Jahren häufen und wohl auch die 'Lebensmittelbestrahlung'  immer weiter verbreitet wird, sollte hier vielleicht mal jemand mit der Forschung ansetzen.




Werden die Futtertiere dann mit Vitamin B reicher Nahrung gefüttert wird ein Teil dieser Vitamine von den Radikalen im Tierkörper zerstört, ein Teil wird für Körpervorgänge gebraucht und ein kleiner Teil bleibt dann somit dem Tier, dass die Beute bekommt.


Durch die vitaminisierte Nahrung für die Futtertiere wird deren Ableben hinausgezögert dasie gerade genug Vitamine bekommen um weiter zu existieren.


Die sind bisher Vermutungen wie es zum weiterleben der Insekten kommt trotz Vitaminmangels im Tier.
Sie brauchen wahrscheinlich weit geringere Dosen des Vitamins und Mangelsymptome sind schwer ersichtlich.


Das plötzliche Sterben der Insekten könnte dann auf einen nicht mehr tragbaren Mangel hindeuten der selbst die zähen Insekten dahinrafft, es reicht ja schon eine kleine Infektion, Stress oder  mangelhafte Nahrung um dann die Population zusammenbrechen zu lassen.


Berichte von Reptilienhaltern die bestrahlte und nicht bestrahlte Insekten verfüttern wäre hier wünschenswert.




Aber auch eine Schimmelpilzbelastung der Futtertiere könnte wiederrum zu B Vitaminmangel-symptomen führen.


Werden die Futterinsekten nicht sauber gehalten werden sie zu Pilzbrutstätten. 


So leben auch größtenteils verschimmelte Fliegen noch tagelang weiter während ihr Hinterleib durchscheinend weiss wird bis sie dann plötzlich sterben, festgekrallt  irgendwo und  dann der Pilz zu sporen beginnt.




Insekten können  den Pilzen ein Nährboden sein, lange bevor sie Krankheitssymptome zeigen und sterben. Pilzgifte sammeln sich im Körper und werden dann an die Tiere verfüttert, die bekannten Symptome im empfindlicheren Vogel hervorrufend.




Es wäre schön zu sehn wenn sich jemand dieser Theorien annehmen würde und sie erforschen da viele dieser   Probleme(Schimmeltoxine und Vitaminzerstörung durch Bestrahlung) bekannt sind, aber scheinbar noch niemand in dem Zusammenhang  mit Futtertieren denken wollte und was es für die Pfleglinge heisst.












Dienstag, 3. Juli 2012

Winterfütterung-ab wann?-Nützt das oder schadet es?

Generell sollte man im Herbst anfangen zu füttern bevor Schnee liegt.

Das ermöglicht den Vögeln zu erkennen wo es Nahrung gibt und da es schon kalt ist und durch die moderne Landwirtschaft kaum noch Nahrung auf den Feldern zurückbleibt und die Wälder meist Wirtschaftswälder ohne fruchttragendes Geholz und Sträucher sind, herrscht im Herbst oft schon Nahrungsmangel.

Wenn man füttert bevor es schneit, bevor der Boden zufriert, können sich die Jungvögel noch etwas Reserven anfuttern da gerade die letzte Brut noch nicht genügend Zeit hatte sich Reserven anzulegen.

Durch die anfliegenden Tiere werden auch scheure Vogelarten angelockt und profitieren davon.

In Gegenden wo es viele natürliche Hecken, Grünstreifen und Streuobstwiesen gibt ist die Nahrungsnot geringer, aber wo gibt es dass denn noch?


Fütter man erst sobald Schnee liegt bzw der Boden zugefroren ist sind durch das fehlende, vom Menschen vernichtete wilde Nahrungsangebot schon unnatürlich viele Tiere geschwächt oder tot.


Studien haben festgestellt das frühe Fütterungen einen Verlust gesunder Tiere verhindern während kranke, schwache Tiere dennoch sterben.


In Gegenden wo die Fütterung dazu früher abgebrochen wurde, wurden durch die geschwächten Elterntiere und Frostperioden weniger Junge erfolgreich großgezogen.


In Bezirken wo hingegen die Fütterung erfolgte bevor es fror und bis Ende März durchgeführt wurde bzw bis der Boden nicht mehr tagsüber gefroren war, hatten die Elterntiere mehr Reserven, mehr gesunde Jungtiere konnten großgezogen werden und die Vogelpopulationen blieben stabil.


Es schadet also nicht etwas früher mit der Fütterung zu beginnen bzw sie etwas länger fortzuführen.


Gerade viele Stare kommen immer früher zurück und verhungern dann hier wenn der Boden gefroren ist und die Futterhäuser nicht mehr gefüllt werden.

Anstatt natürlicher Selektion durch die Kälte kommt es dann zum sterben gesunder, kräftiger Vögel durch die menschengeschaffene Futterknappheit...die dann Mensch eben auch wieder Abhilfe schaffen kann.