Sonntag, 23. September 2012

Mordsspaß für Italien und Frankreich

Störche, Nachtigallen, Schwalben, Milane, Wiedehopf...solange es Flügel hat wird mit der Flinte draufgeholzt,Netze gespannt, Schlagfallen aufgestellt oder die Äste von Bäumen und Büschen mit Leim bestrichen.


http://www.komitee.de/    http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/vogelschutz/camps/malta/14619.html

Auf Malta in etwa wird größtenteils rein zum Spaß von Jägern auf alles was fliegt geschossen, teils auch weil Sammler viel Geld für bedrohte Arten zahlen die sie sich ausgetopft in die Wohnung stellen könnnen.

In der Mentalität  "Schnell noch ein seltenes Exemplar abgreifen bevor sie aussterben"  und so das Verschwinden voran treiben.

Größtenteils geht es aber hier einfach nur ums wilde Herumgeballere und wagt es der Grundstücksbesitzer sich zu beschweren weil die Jäger durchs Feld trampeln, wird dieser halt auch gleich bedroht.

Es ist ein europäisches Problem, denn deutsche Zugvögel landen so vor der Flinte und nur durch Druck aus allen Landen kann hier etwas geändert werden.

Die Regierung selbst wird ohne Druck  nichts tun, denn große Entscheidungen wurden immer gefällt wenn sich das Volk eingemischt hat.
Ansonsten blieb alles wie es war.



Bienenfresser, verwandt mit den Eisvögeln die hauptsächlich Insekten wie Wespen, Hornissen und Bienen fangen.

Wespenbussarde sind stark bedroht und ernähren sich wie der Name sagt hauptsächlich von Wespen.
Etwas wogegen eigentlich niemand etwas haben könnte, doch rein aus Spaß wird auch dieser abgeschossen.

Oft wird auch einfach geschossen ohne zu wissen was genau da fliegt, Hauptsache man erwischt es.




Wer hat in Deutschland schon mal das Glück gehabt einen Wiedehopf zu sehen? Bedroht auch durch den Nistplatzmangel weil es nicht genug Baumhöhlen gibt...hier zumindest kann man Abhilfe schaffen indem man einen Nistkasten aufhängt.

Doch gegen den Irrsinn der Menschen kann man leider nur viel schwieriger und langwieriger etwas tun.



Und dann gibt es noch die Lebendfänge mit Netzen, in Käfigen oder mit Leim in dem sich die Vögel hilflos verfangen und das Gefieder verkleben.

Lebendfänge gibt es hauptsächlich und illegaler Weise in Italien und Frankreich.

Der Vogelmord ist dort verboten, rein theoretisch, aber hier wird gerne weggesehen.

Was dann mit den Vögeln passiert?



Leider gibt es auch einige hochtrabende  deutsche Idioten die dorthin fahren um sich an illegalen Delikatessen aus bedrohten Arten zu erfreuen.

Das ist kein Kavaliersdelikt, eher ein Kadaverdelikt  und eine Schandtat.
Wer sich in andere Länder begibt um dort erlaubten, gewissenstechnisch und rechtlich illegalen Aktivitäten nachzugehen die kein Normaldenkender gut heissen würde, unterstützt das Aussterben bedrohter Arten und diese illegalen Aktivitäten.


Egal ob Walfleisch, Robbenfleisch oder die Singvogeldelikatesse, alle sind sie bedroht und sie zu essen auch wenn nur "Um es einmal probiert zu haben/Neugier/Spaß" vorgeschoben wird, hält diese Praxis am Leben.

Diese Menschen mögen sich damit herausreden dass sie es ja nur einmal tun und einmal nicht gleich zum Aussterben führt.

Da dies dummerweise aber hunderttausende wenn nicht gar Millionen Menschen denken wird einem klar dass dies aber genau der Fall ist.

Ganz besonders abartig geht es hier mit dem Ortolan zu.

Nur etwa 4.000-6.000 Brutpaare gibt es noch in Deutschland.


pic by wikipedia

Das hält aber trotz Verbot die Franzosen nicht davon ab diese stark bedrohte Art zu fangen.

Etwa 8 Jungvögel zieht ein Paar pro Jahr auf.

Etwa 40.000 Ortolane werden jedes Jahr illegalerweise  gefangen.

Und der Bestand sinkt weiter.

Die Vögel werden eingesperrt und mithilfe künstlicher Dunkelheit gemästet so dass sie verfetten.
Ähnlich wie bei Stopfgänsen die zu fett werden um sich noch bewegen zu können.

Sind die Vögel gemästet werden sie in Alkohol ertränkt.

Nicht das einzig Barbarische, Enten werden in Frankreich auch erdrosselt, erstickt um mit ihnen eine andere Delikatesse zu kochen, die Blutente.

Der ertränkte Vogel wird gerupft und gegart um dann samt Organen und Knochen gegessen zu werden.

500 Euro kostet so ein Mahl, es ist also viel Geld damit zu machen und erklärt warum so bereitwillig gegen die Gesetze verstoßen wird.


Die Vogelfänger und Gourmets haben prominente Fürsprecher, die den Verzehr der vom Aussterben bedrohten Vogelart offen unterstützen. Spitzenpolitiker wie Alain Juppe und der verstorbene Francois Mitterrand haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass Ortolane zu ihren Lieblingsspeisen gehören. Kein Wunder, dass die Behörden den Fang bis heute weitgehend tolerieren.
Bis Ende Dezember kann man noch gegen die Lockvogeljagd protestieren.

Mit gefangenen Artgenossen werden die wilden Vögel in Fallen gelockt.

Jeder Einzelne der mithilft und unterschreibt ist wichtig und setzt ein Zeichen.

Die Unterschriftenliste herunterzuladen, auszulegen und zurückzuschicken ist nicht schwierig, bitte helft mit.


http://www.komitee.de/content/protest

Dazu kann man auch ganz einfach eine vorgefasste Mail als Protest gegen Wilderei, Vogelfang und dergleichen, an die entsprechenden Parteien versenden, einfacher geht es nun wirklich nicht.





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