Freitag, 21. September 2012

Nicht nur für´n A****

Die Rede ist von denen hier..nicht ganz korrekt aber Wortspiele sind halt was feines.




http://www.free-blog.in/lupine/71864/Klorollen.html


Ich wette die meisten Leute schmeissen sie weg und finden den extra Müll lästig.

Müll, ganz und garnicht...und wer jetzt nicht gerade mit kleinen Kindern Klorollentiere und Stifthalter bastelt findet jetzt ein paar Ideen.


Perfekt als Anzuchttöpfchen.
Ansonsten  kauft man teuer Plastikpötte, oder Torfpresstöpfe...auch Töpfe aus Pappe gibt es zu kaufen.
Witzig,oder? Man zahlt Geld für was das einem sonst am A..llerwertesten vorbeigeht.


Man braucht nur ein Plastikgefäß.

Prima die vom Gemüse wo Möhren drin waren oder auch Tomaten.

Die mit den Löchern im Boden...ja die gehn auch.

Nehmt zwei Schalen, in die untere eine Plastiktüte und die obere hineinsetzen..fertig..nix läuft durch.

Füllt man noch ein paar Zentimeter Sand in die untere Schale nachdem man sie mit Plastik ausgelegt hat, hat man gleich eine Drainage damit die Pflänzchen nicht ersaufen.

Jetzt noch dicht an dicht Klorollen reinstecken..man darf auch etwas drücken und biegen.
Das dicht nebeneinander setzen hält sie an Ort und Stelle.


Jetzt fehlt nur noch Erde.

Am allerbesten sind diese Kokoserden die man mit Wasser aufquellen lässt.

Kein Torf mit fein zerschredderten Torfleichen(ja durch die modernen Maschinen landen die Moorleichen jetzt in der Blumenerde statt im Museum, googelt einfach mal).

Keine zerstören Moore...

Und am allerbesten, Kokoserde versumpft nicht, ist sehr schimmelresistent, enthält keine Keime und speichert viel Wasser ohne 'nass' zu sein.

Profigärtner ziehen schwierige, seltene Pflanzen auf Kokos..und billig ist sie dazu.

Spatzt euch die Torf-Styropor- und was noch so alles- Gemische.


Entweder ihr nehmt die leicht vorgedüngte Erde oder wer darin etwas versierter ist mischt die Erde mit etwas Kalk und angedüngtem Wasser selber an.

Kokohum ist vorgedüngt und gepuffert, super als Aussaaterde und gedüngt werden kann mit einem Volldünger(Nicht NPK sondern mit allen Mikromineralien damits gut wächst) den man für Sämlinge  auf das vierfache wie angegeben verdünnt.

Die Papptöpfchen halb mit Erde füllen, gut durchfeuchten, das überschüssige Wasser abgießen.
Jetzt könnt ihr wie benötigt mehr Erde einfüllen, einsäen, bedecken wenn nötig.

Und damit nichts austrocknet  nehmt eine Plastiktüte die ihr vom Einkaufen übrig habt.

Die dünnen Tüten die man immer beim abwiegen von  Grünzeug immer unfreiwillig nehmen muss ob man will oder nicht.

Diese und ähnliche Tüten verhindern dass die Erde austrocknet, halten gleichmässig feucht.

Eventuell müsst ihr  täglich einmal lüften wenn zuviel Wasser verdampft und  sich in der Tüte sammelt.

So kann man theoretisch die Pflänzchen wochenlang in der schützenden Hülle stehen lassen ohne das sie austrocknen...auch ein Trick für den Urlaub.

Vorsicht walten lassen..keine pralle Sonne bitte.


Und was noch?

Meisenknödel....


Aber die gibts doch mit den praktischen Plastiknetzen?

Nun ja...Plastik halt.Und dummerweise haben sich darin schon Vögel verfangen und sind darin gestorben oder haben sich etwas gebrochen...logisch, mit Netzen fängt man ja auch Tiere und wenn der Knödel halb verputzt ist und das Netz schlaff...


Ausserdem macht selber machen Spaß, es ist billig und...

Wollt ihr wissen was da in den Meisenknödeln drin is?

Da wäre das alte Fett aus eurer Fritteuse wohl hochwertiger als das Fett das dafür verwendet wird...leider.

Altes, recyceltes Fett das wiederaufbereitet wird und dann halt nochmal verkauft wird.


Also wie macht man das nun?


Ungehärtetes Pflanzenfett, etwas Öl eventuell, Haferflocken, Vollkornmehl, Nüsse, Rosinen...


Erstmal nehmt ihr die Klorollen...tja und dann pickst ihr da durch beide Seiten Schaschlickspieße oder Bambusstecken durch.

Dann stellt ihr die Klorollen in eine Backform, auf ein Backblech..überlegt euch was..denn jetzt wirds fettig.

Nehmt euch das Pflanzenfett, meist Kokos.

Dazu einen Schuß Rapsöl damits bei Minustemperaturen nicht steinhart ist.
Weichfresser kriegen das nicht klein ansonsten.

Auch ein Grund warum manche Meisenknödel im Winter nicht angerührt werden, die tun einfach am Schnabel weh, so wie wenn ihr mit der Nase an ne geschlossene Tür rennt.

Ja, so ein Schnabel ist nervenreich und durchblutet, die Hornschicht macht nur eine dünne Schicht über dem Knochen aus, so wie euer Fingernagel.

Schützt zwar aber wenn man da öfter draufhaut tuts halt doch weh.


Jetzt habt ihr etwa eine Tasse Fett und einen Esslöffel Rapsöl..das schmelzt ihr.

Wirklich nur schmelzen, weich werden lassen, nicht heiss.


Ganz besonders fein ist es für die Weichfresser wenn ihr Nüsse fein mahlt und halb Fett, halb Nussmehl mischt und die weiche Masse in die Klorollen füllt.

So können die Weichfresser das verwerten. Gehackte Nüsse sind für Amseln, Drosseln und ähnliche Vögel leider wertlos. Die wandern so raus wie sie rein sind.

Gemahlen hingegen sind sie fein genug um verdaut werden zu können..je feiner umso besser.

Nach belieben mischt man noch Rosinen, Sämereien  und auch Mehl darunter.

Ja, Vollkornmehl sind gemahlene Getreidekörner, leicht verdaulich und geben einen schönen stabilen Fettkuchen.

Mehl und auch feine Haferflocken kann man als Leckerbissen auch in dem Öl anrösten, abkühlen lassen und dann mit weiterem Fett vermischen und einfüllen.

Das ist besonders für Weichfresser schön energiereich.


So kann man seine eigenen, unterschiedlichen Energiekuchen machen.

Wer noch was besonders Gutes tun will kann Eierschalen sammeln, diese kurz kochen(sofern nicht schon vom 5 Minuten Ei) damit sie keimfrei sind, trocknen und kleinmahlen.

So kriegen die Vögel eine extra Portion Mineralien für gute Eierschalen im Frühjahr.

Wer nicht soviele Eierschalen hat, kann über den Landwirtschaftshandel oder das Internet  auch ein Vitamin-Mineralpulver für Ziervögel kaufen und dieses nach Anweisung untermischen.


Nun könnt ihr die Paprollen so lassen wie sie sind oder die ersten paar Zentimeter dann abpellen..

Zum hHrtwerden einfach kalt stellen, dann etwas schälen und mithilfe der Stöckchen schön in der HecKe verklemmen.

Keine Schnüre an denen sich die Vögel verhängen könnten.

Die Stöckchen halten den Energiekuchen im Gebüsch an Ort und Stelle.

Dann trauen sich auch scheue, seltenere Vögel an die Nahrung welche sich nicht direkt in den Garten oder ans Haus trauen.



Natürlich kann man die Energiekuchen auch mit einem dicken Sisalfaden, den man durch die Klorolle zieht, aufhängen.
Oder ihr gießt ihn in ein tönernes Blumentöpfchen(Stöckchen und Schnur wie bei der Ohrwurmbehausung), eine Schale aus der die Vögel direkt picken können oder benutzt eine Drahtgitterhalterung.

Wer die längste Vogelpraline der Welt machen will nimmt eine Geschenkpapier- oder Küchentuchrolle.

Stecht mehrere Stöckchen durch den Karton, gießt euren Energiekuchen, auch ruhige mehrere Sorten in einer Hülle aufeinander nachdem eine Schicht fest ist...

Dann schneidet ihr Streifen oder Ringe aus der Pappe so dass der Energiekuchen sichtbar ist(5mm ist gut zum herauspicken, größer geht natürlich auch) und hängt sie ins Gebüsch.

Die Vögel picken dann durch die Schlitze den Energiekuchen und dieser ist durch die Papprolle sicher vor Verschmutzungen.


Macht viele Schlitze, alle paar  Zentimeter rundum etwas Pappe wegschälen. Ihr könnt es auch fast ganz schälen,wie ihr wollt.

Das was die Vögel nicht rauspicken konnten, zerrupft die Pappe am Ende einfach und lasst die Reste ruhig im Gebüsch liegen.

Die Vögel holen sich das dann schon.

Bilder gibt es irgendwann die Tage

Dsa Rezept in etwa zum variieren:

Auf eine Tasse Kokosfett etwa 1 Tel-1 Essl Rapsöl
Fett und Zutaten sollten etwa 50:50 sein.

Habt ihr viele Weichfresser(spitzer, schmaler Schnabel), dann nehmt Vollkornmehl und gemahlene Nüsse sowie feine! Haferflocken.

Die sind nicht nur billiger sondern auch besser verdaulich für Weichfresser. Grobe Getreideflocken in den netten Fettfuttermischungen sind für Weichfresser nutzlos..und dass ist eben dass was meistens verkauft wird, habt da mal ein Auge drauf.

Röstet die Haferflocken und das Mehl mit Fett an, dann nach dem abkühlen mit dem Rest des Fettes mischen und einfüllen.

Rosinen und andere getrocknete Beeren sind ein Leckerbissen für Weichfresser.

Allgemein kann man sagen das Vögel mit kurzem kräftigem Schnabel auch ebensolche Nahrung vertragen..kräftig.

Gebrochene bis ganze Nüsse je nach Vogelgröße, Sämereien, grobe Haferflocken.


Statt ganzer Klorollen könnt ihr diese auch in mehrere schmale Ringe schneiden und mit einer durchgezogenen Schnur eingießen.

Diese können die Vögel restlos auspicken ohne schälen zu müssen.



Paprollen als Pflanzenstütze:


Wer kennt das nicht. Da hat man diese wunderschöne Blume und was macht sie, die langen Blütter/Blüten knicken unter ihrem eigenem Gewicht weg und diese bescheidene Plastikhalterung  schneidet nur ein oder die Pflanze knickt erst recht darüber weg ab....


Nehmt die Paprolle, schneidet sie der Länge nach durch, spreizt sie und legt sie um den Blumenstiel.

Befestigt es mit etwas Watte und Schnur so dass sie nicht allzusehr verrutscht und bindet sie am Haltedraht/Plastikstange an.

Die breite Papprolle schneidet empfindliche Pflanzen nicht ein, stützt die ganze Knickstelle weit in den gesunden Bereich ab und man kann sie mit Schnüren an einem Stock festbinden was die Pflanze ohne die Paprolle nur weiter beschädigen würde.


Das tolle ist daran...hat man das umknicken früh genug bemerkt und streckt die Pflanze wieder mithilfe der Paprolle, kann der Knick sogar spurlos nach einigen Tagen ausheilen.

Wirkt vor allem phantastisch bei Rittersternen die durch zu schnelles Wachstum mal etwas schwach sind. Sie schießen schnell hoch und die weichen, neuen gewachsenen Zellen tragen das Gewicht nicht.

Die Blätter brauchen einige Tage um kräftig zu werden, das frühzeitige Stützen und hochbinden fördert ein kompaktes, knickfreies Wachstum.

Probiert es aus.

Ausser etwas Papprolle, Schnur, Bambusstecken und Watte braucht man prakisch nichts.

Zum zusammenbinden statt Schnurr kann man auch besonders gut elastische Mullbinden nehmen..schön breit und sind elastisch genug um sich beim Wachstum leicht mitzudehnen-.


Viel Spaß beim rumprobieren...es gibt jede Menge Möglichkeiten, man muss nur erstmal drauf kommen.





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