Freitag, 23. November 2012

Fast verschwundene Arten

Der Speierling...Speyer mag einem noch etwas sagen, doch was ist ein Speierling?

Der Speierling ist einer der am langsam wachsensten Bäume der Welt und einer der seltensten.

Obwohl er ja einmal, vor nicht mal so langer Zeit, sehr bekannt war und einer der teuersten Obstbrände aus dessen Früchten gemacht wird.

http://www.foerderkreis-speierling.de/

http://www.wald-in-not.de/seiten/speierling.html

http://baum-des-jahres.de/index.php?id=473


Durch das langsame Wachstum ist dessen Holz auch besonders begehrt und teuer.
Was mit selten, teuren, begehrten Dingen passiert, weiss man ja.

Weil er aber so langsam wächst, ist er in der Forstwirtschaft wo alles schnell, schneller und am schnellsten gehen muss, so gut wie nicht mehr vorhanden.

Monokulturen auch im Wald..und dann wird gekreischt wenn Schädlinge die schwachen Monokulturen befallen statt auf den gesunden Mischwald zurück zu kommen.

Setzlinge des Speierlings kann übrigens jeder erwerben und pflanzen, etwas das man für den Enkel macht.

Wie der dann mal aussehen kann, sieht man hier.

http://www.urholz.de/sp/

Schon mal ein Erdhörnchen in Deutschland gesehen?

http://ziesel.org/

http://www.perchtoldsdorfer-heide.at/Heide/Lexikon/ziesel.html


So ein putziges Ding das man in Westernfilmen oder Zeichentrickfilmen auf Hab Acht in der Prärie stehen sieht, die ein wenig wie Eichhörnchen aussehen, ohne den buschigen Schwanz und wie Maulwürfe unter der Erde leben?


Ja doch, das gabs auch hier in Deutschland..eigentlich mal..ganz üblich, bekannt wie ein bunter Hund, oder eher wie eine Maus.


Eisblaue Schönheit




 Wie unglaublich schön diese Art ist, kann man hier sehen:

Blauracke-Verwandter des Eisvogels

Und wenn man erfährt dass dieser hier so häufig war wie jetzt die Amsel, erfasst einen irgendwie die Traurigkeit.


http://www.extremadura-natur-reisen.de/extremadura-tiere-pflanzen/

Bei uns ist die Blauracke so gut wie ausgestorben..weil nicht nur die Viehweiden zu Ackerland oder Hochleistungswiesen wurden, sondern auch weil man die alten Bäume mit den Bruthöhlen der Vögel gefällt hat.
Stattdessen hat man dann die bekannten Monokulturwälder gepflanzt.

Und innerhalb weniger Jahrzehnte war die Blauracke verschwunden, von den Weiden und ebenso aus der Erinnerungen der Menschen.
Tausende Vögel auf weniger als zwei Dutzend innerhalb von  30 Jahren...bis zum Nichts. So schnell gehts.

Und wer nicht glaubt dass auch Spatzen aussterben können, den Weidensperling gab es auch mal in Deutschland...jetzt nicht mehr.


Eine Pflanze die nur in einem einzigen Stadtteil von Halle vorkommt...sonst nirgendwo

http://de.wikipedia.org/wiki/Trothaer_Habichtskraut

Und so sieht es aus

http://www.flickr.com/photos/27126314@N03/4096985095/

Ja, diese Pflanze kommt nur einzig und alleine an diesem Ort vor..würde man ihn planieren, wäre diese Pflanze weg..so wie der Dodo, der kam auch nur an einem bestimmten Ort vor, sonst nirgendwo.


Diese Pflanze klont sich, sie pflanzt sich nicht geschlechtlich  fort.

Es mag zwar viele Habichtskräuter geben, genauso wie es viele Caniden gibt, aber wenn eine Canidenspezies/Unterart ausstirbt, kann halt doch keine andere sie ersetzen.

So in etwa wie auch die beiden japanischen Wolfsarten unwiederbringlich ausgestorben sind, eben eine Unterart des Grauwolfes, doch durch ihre Evolution ganz anders und einzigartig.


Unkraut gibt es nicht, nur Pflanzen mit Nutzen die dort wachsen wo Mensch denkt dass sie nicht wachsen sollten.







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