Freitag, 5. Oktober 2012

Fünf Milliarden Individuen, die sterben doch niemals aus

Man stelle sich Schwärme vor die 10 Millionen einzelne Vögel fassen.

Und jetzt bitte, dass das noch ein 'kleiner' Schwarm war.

Fünf Milliarden Vögel, das ist die 10 fache Menge des weltweiten Bestandes an Spatzen...allerdings war diese  Anzahl, nicht weltweit sondern nur die im östlichen Teil von Nordamerika.

Soviel Individuen...und doch ist die gesamte Spezies innerhalb von nicht mal 100 Jahren verschwunden.


Die Rede ist von der Wandertaube.

Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen...fünf Milliarden Individuen, Schwärme mit Millionen von Tieren.

Niemand würde denken dass diese Tiere so einfach verschwinden würden und doch ist genau das passiert.

Diese Taubenart ernährte sich größtenteils von Nußfrüchten(Bucheckern, Eicheln, Kastanien), wilden Beeren, Insekten und Würmer und Grassamen.

Nun fürchteten die Leute dass die Tauben ihnen das Getreide stehlen würden..nachdem die Farmer ihnen ja erstmal das Steppengras gestohlen hatten, irgendwas muss man ja essen.

'Seltsamerweise' kam es aber nie zu Kahlschlag der Felder oder Hungersnöten  durch den Vogel.
Warum auch, sie waren auf Nußfrüchte spezialisiert....

Aber das hielt die Leute nicht davon ab die Vögel als Bedrohung für ihre Getreideernten und Obstplantagen zu sehen.

Da die Tiere in riesigen Schwärmen dahinzogen feuerte man einfach blind in diese hinein, spannte Netze, holte Millionen von ihnen zu Boden und benutzte sie als Schweinefutter  weil man garnicht  wusste wohin mit den Kadavern.

Ähnlich wie beim Bison der einfach abgeknallt und liegen gelassen wurde weil es eben viel zuviel war.

1800 waren es  5 Milliarden Tiere.
1870 waren noch 100 Millione Tiere übrig.
1880 gab es nur noch einzelne Sichtungen

1900 waren die Vögel in freier Wildbahn entgültig ausgestorben auch wenn man hin und wieder noch einzelne Exemplare sah.

1914 starb die letzte Wandertaube Martha in einem Zoo.

Man mag nun denken dass dieses hemmungslose Bejagen in unserer heutigen, aufgeklärten Zeit nicht mehr vorkommen mag, doch genau das tut es.

Man benutzt immer noch Netze, allerdings nicht nur  für Vögel.
Es wird auch immer noch gerne das Märchen vom nachhaltigem Fang gebracht.

Oder vom delphinfreundlichem Netz.

Auch als billiges Schweinefutter nimmt man tonnenweise Fisch her.

Fisch der andere Tiere ernährt, als Beute gebraucht wird.

Fischfang für Fischmehl wobei dann verhungerte Delphine an die Küste gespült werden und Pelikane zu Vogelfressern werden weil sie keinen Fisch mehr finden.

http://www.cetacea.de/news/archiv/2007/01/arch070123.shtml



Es wird ja gerne damit geworben dass für Fischmehl nur 'für den Menschen nutzloser Fisch' verwendet wird.

Dass dieser Fisch aber oft die alleinige Nahrungsquelle für dutzende von Tierarten ist für die er ganz und garnicht nutzlos ist, wird verschwiegen.

Wer will auch schon zugeben dass Fangflotten extra für die Fischmehlproduktion rausfahren um tonnenweise Fische aus dem Meer zu ziehen...ist natürlich alles nutzloser Fisch.

Da wird dann gerne ein wenig beschönt dass es ja nur Abfall sei den man zu Fischmehl verarbeitet.Fisch den Mensch nicht essen kann..oder eher will.

Dass damit aber nicht nur Gräten und Fischköpfe von Thunfisch, Lachs und co gemeint sind...muss man ja dem Verbraucher nicht sagen.

Das würde ja dem Geschäft schaden.

Dass etwa 70% von dem was im Netz landet wenn man nach Seelachs fischt, Abfall ist, wird auch nicht offen zugegeben.

http://www.ignoranz.ch/item/weihnachtsfisch-70-beifang-nicht-vergessen/


70% der Tiere die im Netz einer Seelachsfangflotte landen, sind Müll der wieder tot über Bord geworfen wird weil man eben Platz für die schönen Seelachsfilets braucht.

Nein, wenn andere Fische im Netz landen die man nicht haben will, wird der nicht ausgenommen und gefrostet...das ist Abfall.
http://www.visiondive.com/sites/protection/german/inhalt_und_ziel.html
So werden zum Beispiel für 1 Tonne Seezunge etwa 11 Tonnen Beifang getötet.

Für 1 Tonne Garnelen sterben bis zu 14 Tonnen Beifang.

Und neben dem Fisch landen dann auch Seevögel, Delphine, Haie, Robben, Schildkröten und anderes Getier im Netz.

Oder denkt jemand ernsthaft dass es ein freundliches Netz gibt dass den  Delphin, der dummerweise bei der Jagd nach Nahrung in die Maschen geriet, wieder frei lässt?

http://www.delphinschutz.org/projekte/schutzprojekt-weser-wale/nachrichten-uebersicht/220-stellnetze-im-schweinswalschutzgebiet-vor-sylt

http://www.delphinschutz.org/projekte/schutzprojekt-weser-wale/nachrichten-uebersicht/213-schweinswal-bestaende-gehen-dramatisch-zurueck

Netze sind nicht sichtbar für Meerestiere, ausserdem sind sie hunderte Meter breit und kilometerlang.

Die Fangflotten  rasen durchs Wasser, schneller als ein Delphin schwimmen kann...da entkommt nichts.
100 Kilometer  Netz beim Thunfischfang, aber Delphinfreundlich?

Oder glaubt ihr noch an Märchen?

http://www.wdcs-de.org/news.php?select=1126



>Lachhaft sind auch die sogenannten 'Einkaufsratgeber',welcher Fisch halt noch nicht kurz vor dem Aussterben steht und gegessen werden 'darf'.

Das dieser Fisch aber oftmals in Aquakulturen gezüchtet wird und mit Pellets aus Fischmehl gefüttert wird, wird einem da nicht verraten.

Dass man erstmal 3-5 Kilo wildlebenden Fisch fangen muss um 1 Kilo Zuchtfisch heranwachsen zu lassen, sagt auch keiner dieser 'Ratgeber'

http://www.greenpeace.de/themen/meere/fischerei/

Das ist noch einer der besseren 'Anzeiger'.

Aber auch Lachs, Karpfen und Forelle  werden  mit wildem Fisch gemästet.

Für Shrimps aus Aquakulturen wird übrigens Regenwald abgeholzt..irgendwohin muss man ja die künstlichen Teiche tun.

Dort an die Küsten wo eigentlich Mangrovenwälder wachsen welche verhindern dass Meeresstürme und Monsterwellen das Land überschwemmen.

Und wenn man sie abgeholzt hat wundert man sich warum das Meer die Küste abträgt/zerstört und Flutkatastrophen sich häufen.

Im Gegensatz zu den Lügenmärchen von Kanada, Afrika und anderen Ländern(ja ich mein auch dich Deutschland) haben weder Wale, noch Robben oder Kormorane etwas mit den schwindenden Fischzahlen zu tun und sind nicht Schuld am Artensterben weil sie zuviel Fisch fressen.

Die Tiere alle als 'Parasiten' und 'Schädlinge' zu verurteilen und auszurotten(bzw zu Forschungszwecken um sie danach als Delikatesse zu verscherbeln) wird das Problem nicht lösen.

Das immer noch empfohlen wird 2 mal in der Woche Fisch zu essen ist auch hausgemachter Blödsinn.

Fettarmes Eiweiss mit Vitaminen, Omega 3 Fettsäuren und das ach so tolle Jod kriegt man auch aus anderen Quellen.

Rein aus gesunheitlicher Sicht gibt es keinen zwingenden Grund Fisch zu essen.

Lasst euch mit solchen Ammenmärchen vom Jod und guten Fett nicht zum Fischessen zwingen...weils ja so gesund wäre. Auch nur für den Geldbeutel der Industrie.

Um seinen Bedarf an Jod und Omega3 durch Fisch zu decken müsste man täglich 200g Fisch essen..da wird dann klar was es für ein Blödsinn ist.

Fische enthalten das gute Omega3 übrigens nur weil deren Beutetiere Algen verzehren.

Pflanzen sind als einziges in der Lage Omega3 zu produzieren.
Tiere können das Omega3 nur umbauen, aber nicht aufbauen.

Algen enthalten übrigens auch DHA und EPA-Omega3 Fettsäuren die angeblich nur Tiere produzieren können...

Neue Studien konnten keinen gesundheitlichen Vorteil beim Verzehr der angeblich hochwertigeren, verstoffwechselten Omega3 Fettsäuren finden.

Es scheint so als bräuchte der Körper doch das einfache Omega 3 und den Prozess der Umwandlung in komplexes um alle gesundheitlichen Vorteile zu erhalten...so wie der Körper von Karotinen mehr profitiert als einfach nur Vitamin A einzuwerfen.
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Und hier ein Bericht über die EDEKA -WWF  Lüge, mit ihrem fischfreundlichem Schwindeletikett,den Jeder sich einmal ansehn(lesen) sollte.

http://www.tauchen.de/aktuell/news/detail.php?objectID=5969&class=59



In Wahrheit stammt der Delphinkiller-Thunfisch von der für ihre rücksichtslosen Piratenfischereimethoden einschlägig bekannten Firma "Seatech International" aus Kolumbien. "Hier wurden und werden Delphine ganz gezielt gequält und getötet", so Ulrike Kirsch. "Das hat nichts mit selektivem Fischfang zu tun, wie auf den Dosen behauptet wird." 


Gezielt  gequält und getötet deswegen da Delphine den Thunfischen folgen.
Will man also  den Thunfisch fangen legt man einfach ein Netz um den Delphinschwarm und zieht zu...oben schwimmen erkennbar die Delphine, unter den Tümmlern tummeln sich die Thunfische.

Man jagt gezielt Delphine um die Thunfische zu kriegen, am Ende sind die Delphine aber nur Beifang und nicht gewollter Fang.

Sterben tun sie trotzdem.





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